siehe: LOI
Der Asset Deal ist eine Form des Verkaufs, bei dem die jeweiligen materiellen und immateriellen Wirtschaftsgüter (assets) eines Unternehmens erworben und übertragen werden.
Dieses erlaubt dem Verkäufer den Verkaufsprozess zu steuern und diesen zu dessen Vorteil durchzuführen. Hierbei durchlaufen mehrere potentielle Käufer gleichzeitig den Prozess. Ziel ist es mehrere Interessenten im Wettbewerb für den Kauf des Unternehmens zu gewinnen und den Verkaufspreis zu maximieren.
Unter dem Begriff Bareinlage ist die Einzahlung der Stammeinlage in Form von Bargeld zu verstehen (= die Aufbringung des Stammkapitals einer Kapitalgesellschaft).
Bedingte Kapitalerhöhung meint eine beschlossene Erhöhung des Grundkapitals, welche nur soweit durchgeführt werden soll, wie von Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch gemacht wird.
Ein Beirat kann in jeder Gesellschaftsform eingerichtet werden. Dieser kann beratende Aufgaben übernehmen, oder Zustimmungspflichten mit unterschiedlichen Aufgaben innehaben.
Die Bestellung bezeichnet die Ernennung einer natürlichen Person als Geschäftsführer. Ab diesem Zeitpunkt vertritt er nun die GmbH, sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich.
Der Käufer kann vom Verkäufer die Garantie verlangen, dass alle im Jahresabschluss enthaltenen Angaben richtig sind, demnach den Buchführungsregeln entsprechen.
Siehe: Verbindliches Angebot
Der Cash Flow bezeichnet die Differenz von Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines Zeitraumes, beispielsweise innerhalb eines Geschäftsjahres.
(auch: „Änderung der Beteiligungsverhältnisse)“. Es handelt sich um eine Vertragsklausel, die ein Kündigungsrecht für beide Parteien einräumt, für den Fall, dass ein Wechsel des Gesellschafters stattfindet.
Das Closing bezeichnet das Ende einer M&A-Transaktion. Etwas spezifischer den Stichtag, an dem eine festgelegte Art und Weise einer Eigentumsübertragung stattfindet.
Unter Corporate Governance sind die Grundsätze der Unternehmensführung zu verstehen. Solche Grundsätze sind unter anderem im Deutschen-Corporate-Governance-Kodex festgehalten.
Ein Datenraum (auch: „Virtual Data Room“) wird zum Zweck der DD bereitgestellt. Er enthält sämtliche vertrauliche Geschäftsdokumente zum verkaufenden Unternehmen, welche vom Verkäufer bereitgestellt werden, sodass sich der potentielle Käufer ein Bild von der Unternehmung machen kann.
In diesem Kodex werden Empfehlungen für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung festgehalten. Der Deutsche-Corporate-Governance-Kodex wird stetig weiterentwickelt.
Die Discounted Cash Flow Methode basiert auf der Abzinsung (Diskontierung) von prognostizierten Finanzflüssen, die an die Eigentümer eines Unternehmens ausgeschüttet werden können.
Die Dividende ist Teil des Gewinns einer GmbH oder einer Aktiengesellschaft (AG), welche von der Gesellschaft an die jeweiligen Gesellschafter ausgeschüttet wird.
Die Due Diligence ist eine sorgfältige Prüfung eines Unternehmens, v.a. in Hinblick auf die jeweiligen wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Verhältnisse.
Unter einem Earn-out versteht man den erfolgsabhängigen Zusatzpreis, der zusätzlich zum Basispreis beim Unternehmenskauf gezahlt werden muss. Dieser wird in einer Earn-Out-Klausel im Kaufvertrag festgehalten.
Die Earn-out-Klausel ist bei einem Unternehmensverkauf im Vertrag und regelt den erfolgsbasierten Zusatzpreis (Earn-out). Zielbetrag und Stichtag legen Käufer und Verkäufer fest.
Der Begriff EBIT bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens ohne Berücksichtigung von Steuern, Zinsen und einmaligen Ausgaben. Die Abkürzung steht dabei für Earnings before Interest and Taxes.
Unter Eigenkapital sind die Mittel eines Unternehmens zu verstehen, von denen alle Schulden und Verbindlichkeiten abgezogen werden. Es ist der Anteil des Kapitals, der den Eigentümern eines Betriebs gehört.
Der Begriff Eigenkapitalersatz bezieht sich auf die Finanzierung von Kapitalgesellschaften, wenn das Eigenkapital im Unternehmen nicht ausreicht.
Die Einheitsgesellschaft ist eine GmbH & Co. KG, bei welcher die Kommanditgesellschaft die Geschäftsanteile an einer GmbH als ihrem persönlich haftenden Gesellschafter selbst hält.
Bei der Ertragswertmethode werden zukünftige Gewinne in der Unternehmensbewertung als zentrale Bemessungsgrundlage bewertet. Der Wert liegt demnach in den jeweiligen Ertragsüberschüssen.
Der Exit bezeichnet den Zeitpunkt, an dem ein Kapitalgeber oder Gründer mit möglichst hohem Gewinn aus einem Unternehmen aussteigt.
Den Gesellschaftern werden innerhalb des Eigenkapitals einer Personengesellschaft eigene Kapitalkonten zugeordnet. Im Gesellschaftsvertrag wird das Festkapital bestimmt.
Der Begriff Firma wird umgangssprachlich für ein Unternehmen oder eine Gesellschaft verwendet, ist rechtlich gesehen aber nur der Handelsname eines Kaufmanns. Alternative Begriffe sind Unternehmen oder Betrieb.
Das Fremdkapital wird einem Unternehmen in Form von Krediten, Hypotheken oder Anleihen geliehen. Ein Fremdkapitalgeber ist lediglich Investor und kein Gesellschafter.
Form der Kapitalerhöhung – Die Hauptversammlung kann den Vorstand für bis zu 5 Jahre ermächtigen, Grundkapital bis zu einem bestimmten Nennbetrag zu erhöhen.
Eine Genossenschaft wird mithilfe eines schriftlichen Gesellschaftsvertrages (Satzung) gegründet und entsteht durch die Eintragung in das Genossenschaftsregister.
Als Geschäftsanteil wird der Anteil eines Gesellschafters an der Gesellschaft bzw. am Gesellschaftsvermögen verstanden. Der Geschäftsanteil einer GmbH ist veräußerlich und vererblich, der einer Genossenschaft ist hingegen nicht übertragbar.
Der Geschäftsführer ist für ein Unternehmen verantwortlich. Er übernimmt die Geschäftsführung und leitet das Unternehmen.
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine Personengesellschaft. Sie entsteht durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrages.
Der Gesellschafterbeschluss ist das Instrument, mit welchem die Gesellschafter ihre Willensbildung äußern. I.d.R. ist dieser durch einfache Mehrheit der Stimmen zu fassen.
Die Gesellschaftsversammlung ist das Gesellschaftsorgan einer GmbH und das Entscheidungsgremium bei einer Personengesellschaft. Bei einer Aktiengesellschaft handelt es sich um die Hauptversammlung.
Die GmbH ist die am häufigsten gewählte Unternehmensform im deutschen Mittelstand. Bei einer GmbH handelt es sich um eine aus einem oder mehreren Gesellschaftern bestehende Handelsgesellschaft.
Bei dem Gesellschaftsvertrag handelt es sich um die Satzung einer Gesellschaft, welche das Verhältnis der Gesellschafter untereinander regelt. Je nach Rechtsform muss der Gesellschaftsvertrag bestimmte Anforderungen erfüllen.
Die GmbH & Co. KG ist eine Kommanditgesellschaft, deren persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) selbst eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist. Die KG agiert als sog. Kommanditist.
Das Grundkapital bezeichnet das gesetzlich vorgesehene Mindesteigenkapital der Aktiengesellschaft. Dieses muss in der Regel mindestens 50.000 Euro betragen, wenn kein Gesetz ein höheres Grundkapital fordert.
Auch Haftsumme oder Hafteinlage genannt. Das Haftkapital ist der Betrag, bis zu dem der Gesellschafter unmittelbar haftet, solange er diesen Betrag noch nicht erbracht hat.
Bei der Handelsgesellschaft handelt es sich um eine Personengesellschaft, welche ein Handelsgewerbe oder eine Kapitalgesellschaft betreibt. Die Handelsgesellschaft wird daher auch Personenhandelsgesellschaft genannt.
Das Handelsregister ist ein öffentliches Register, in welches eintragungsfähige oder eintragungspflichtige Fakten über Kaufleute eingetragen werden.
Bei der Hauptversammlung handelt es sich um ein zwingendes Organ für eine Aktiengesellschaft (wie Vorstand/Aufsichtsrat). Die eigentliche Hauptversammlung findet innerhalb der ersten acht Monate eines Geschäftsjahres statt.
Siehe: Unverbindliches Angebot
Bei einer Innengesellschaft handelt es sich um die Ausgestaltung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, welche nicht am Rechtsverkehr nach außen teilnimmt. Sie beschränkt sich auf die internen Vereinbarungen der Gesellschafter.
Ein Insolvenzverfahren dient der Befriedigung der jeweiligen Gläubiger. Diese wird durch Verwertung des Vermögens, Erlösverteilung oder die Sanierung des Unternehmens erreicht.
IPO (= erstmaliges öffentliches Anbieten) meint die erstmalige Platzierung von Aktien bei einem Börsengang. Eine öffentliche Platzierung kann sich auch auf andere Wertpapiere und Wertrechte beziehen.
Unter einem Jahresabschluss wird allgemein der Abschluss eines Geschäftsjahres verstanden. Ziel des Jahresabschlusses ist es, den finanziellen Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres zu ermitteln.
Bei Joint Venture kann es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen handeln, an dem mindestens zwei voneinander unabhängige Unternehmen beteiligt sind.
Eine juristische Person bezeichnet eine Körperschaft bzw. Zusammenfassung von Personen, die rechtlich selbstständig ist (z.B. eine GmbH). Sie Träger von Rechten und Pflichten.
Eine Kapitalgesellschaft ist eine Handelsgesellschaft, bei der die Kapitalbeteiligung im Vordergrund steht. Bei Personengesellschaften zählen die Gesellschafter.
Bei der kleinen AG handelt es sich um eine Beschreibung für Aktiengesellschaften. Diese gehen mit einigen Besonderheiten im Hinblick auf den teilweisen Verzicht auf Formalien des Aktienrechts einher.
Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Personenhandelsgesellschaft, eine Sonderform der Offenen Handelsgesellschaft (OHG). Es gelten grundsätzlich die gleichen Gesetze wie für die OHG.
Kommandist bezeichnet einen Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft. Dieser ist nur für die eingetragene Summe der Gesellschaft haftungsverpflichtet.
Komplementär bezeichnet den persönlich haftenden Gesellschafter einer Personengesellschaft. Als Komplementär muss der Gesellschafter für alle Verbindlichkeiten haften.
Ein Konzern fasst mehrere rechtlich selbstständige Unternehmen unter einheitlicher Leitung zusammen. Diese Leitung kann auf einem Beherrschungsvertrag beruhen.
Bei einem LBO handelt es sich um die Übernahme eines Unternehmens durch außenstehende oder betriebszugehörige Investoren. Er wird in MBI/ MBO untergliedert.
Ein Letter of Intent (LOI) dient dazu, die ernsten Absichten mehrerer Verhandlungspartner festzuhalten (auch: Absichtserklärung).
Bei der Limited (Ltd.) handelt es sich um eine Gesellschaftsform des englischen Gesellschaftsrechts, welche vergleichbar mit der deutschen GmbH ist. Bei der Gründung einer GmbH ist Stammkapital notwendig.
(auch: „Kontrolliertes Bieterverfahren“). Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verkäufer selbst einen begrenzten Kreis von Bietern bestimmt und im Laufe des Verfahrens einzeln ausschließt. Die Käufer werden dabei nicht bekannt gegeben.
Ein Mantelkauf bezeichnet den Erwerb einer Vorratsgesellschaft oder einer ehemals werbenden Kapitalgesellschaft, die nicht mehr unternehmerisch tätig ist. I.d.R. werden hierfür GmbHs verwendet.
Management-Buy-in ist die Übernahme eines Unternehmens durch externes Management oder die Übernahme mit Hilfe eines Investors, welche durch ein fremdes Management erzwungen wird.
An MBO is a form of LBO in which a company is taken over by investors associated with the company. In most cases, this is the company's own management.
Das Mezzanine-Kapital kann als Sammelbegriff für Finanzierungsarten bezeichnet werden. Es handelt sich um eine Finanzierungsform, die sich aus Fremdkapital und Eigenkapital zusammensetzt.
Bei einer Nachfolge übernimmt ein Nachfolger ein bereits bestehendes Unternehmen. Es gibt unterschiedliche Formen der Nachfolge (z.B. unternehmensintern, unternehmensextern).
Der Nachfolger übernimmt ein bereits bestehendes Unternehmen mittels der Unternehmensnachfolge. Dies kann als Form der Existenzgründung bezeichnet werden.
Ein Nachrangdarlehen ist eine Darlehensform, bei deren Beantragung keine Sicherheiten erforderlich sind. Im Falle einer Insolvenz wird es nachrangig behandelt.
Unter einer Nachschusspflicht wird im GmbH-Recht die Verpflichtung der Gesellschafter verstanden, über die von ihnen übernommenen Stammeinlagen hinaus weitere Leistungen zu erbringen.
Siehe: Unverbindliches Angebot
(auch: Vertraulichkeitsvereinbarung; Geheimhaltungsvereinbarung; Verschwiegenheitserklärung) Diese verpflichtet den Bieter sämtliche zur Verfügung gestellte Unterlagen und die Tatsache, dass verhandelt wird, vertraulich zu behandeln.
Eine Kapitalgesellschaft ist handlungsunfähig, wenn der Geschäftsführer ausscheidet. Bei Uneinigkeit kann ein Notgeschäftsführer beantragt werden.
Bei einer OHG handelt es sich um eine rechtsfähige Personenhandelsgesellschaft. Ihr Zweck ist auf Betrieb eines Handelsgewerbes ausgerichtet.
Die Optionsanleihe ist eine Form der Wandelschuldverschreibung. Den Gläubigern haben das Recht, bei Fälligkeit der Anleihe Aktien der Gesellschaft zu beziehen.
Bei einem Partiarischen Darlehen ist die Verzinsung erfolgsabhängig ausgestaltet. Oftmals in Form eines gewissen Prozentsatzes vom Gewinn des Darlehensnehmers.
Eine Personengesellschaft ist von einer Kapitalgesellschaft zu unterscheiden. Bei einer Personengesellschaft steht die persönliche Beteiligung und Haftung der jeweiligen Gesellschafter im Vordergrund.
Bei dem Begriff Private Equity handelt es sich um Eigenkapital, welches von privaten oder institutionellen Anlegern zur Verfügung gestellt wird. Private Equity zählt somit zum Beteiligungskapital.
Die Put-Option ist das Gegenteil der Call-Option. Bei beiden Varianten handelt es sich um eine Verkaufsoption. Hier sind die Besitzer berechtigt, einen Anteil an einer Gesellschaft zu einem festgelegten Preis zu verkaufen.
Unternehmen können durch die UmwG die Rechtsform wechseln oder Personengesellschaften gelangen durch das Gesetz zum Rechtsformwechsel.
Bei dem Begriff Return on Investment handelt es sich um das Verhältnis des Gewinns zum eingesetzten Kapital. Der ROI zeigt an, ob sich eine Investition gelohnt hat.
Unter dem Begriff Rücklage ist die Einbringung von Vermögensgegenständen oder Rechten in eine Gesellschaft durch deren Gesellschafter zu verstehen. Diese erfolgt gegen die Gewährung von Gesellschaftsrechten.
Die Sacheinlage ist eine Einlage, die keine Bareinzahlung ist, sondern durch das Einbringen von Gebäuden, Maschinen oder Grundstücken verrichtet wird.
Dies ist der Unternehmenskaufvertrag. Je nach Gestaltung auch „Share Purchase Agreement (SPA)“, „Sales Purchase Agreement (SPA)“ oder „Asset Purchase Agreement (APA)“ genannt.
Die Satzung bezeichnet die schriftliche Grundordnung eines rechtlichen Zusammenschlusses im Privatrecht, der bei Vereinen eingetragenen Genossenschaften oder Aktiengesellschaften.
Eine Schwestergesellschaft bezeichnet Verbundene Unternehmen, welche in einem gesellschaftsrechtlichen Abhängigkeitsverhältnis zu einer gemeinsamen Muttergesellschaft stehen.
Beim Share Deal werden die Anteile der zum Verkauf stehenden Gesellschaft erworben. Der Käufer erwirbt diese Anteile und erhält das Unternehmen mit allen Rechten und Pflichten.
Unter dem Begriff Signing ist die Vertragsunterzeichnung zu verstehen. Somit der Abschluss des schuldrechtlichen Geschäfts.
Der Begriff Societas Europaea bezeichnet eine europarechtliche transnationale Rechtsform einer Aktiengesellschaft. SE ist eine Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in einzelne Aktien zerlegt ist.
Spin-off (Ausgründung) meint die Abspaltung einer Geschäftseinheit aus einem Unternehmen bei gleichzeitiger Neugründung diesen Teils als selbstständiges Unternehmen.
Das Squeeze-out ist ein Ausschlussverfahren zur Übertragung von Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär gegen eine Barabfindung.
Die Stammeinlage ist der Anteil, den ein Gesellschafter in eine GmbH einbringt. Der Nennbetrag jedes Geschäftsanteils muss mindestens 1,00 € betragen. Dieser Nennbetrag ist abhängig von dem im Gesellschaftsvertrag festgesetzten Stammkapital.
Unter Stammkapital einer GmbH ist die im Gesellschaftsvertrag festgelegte Summe zu verstehen, welche die jeweiligen Gesellschafter in Form von Einlagen und neben den Rücklagen erbringen müssen.
Die Stille Gesellschaft ist eine Sonderform der Gesellschaft, bei der sich ein stiller Gesellschafter an dem Handelsgewerbe eines Einzelkaufmannes oder einer Handelsgesellschaft beteiligt.
Das Substanzwertverfahren errechnet den Substanzwert, der bezeichnet den Wert eines Unternehmens, der sich aus der Addition der Vermögensanteile nach Abzug der Schulden ergibt.
Diese Klausel findet sich oft in Gesellschaftsverträgen und ermöglicht es einem Gesellschafter, sich der Veräußerung der Gesellschaftsanteile durch den Mehrheits-Gesellschafter anzuschließen.
Der Begriff Target bezeichnet das Ziel, z.B. das Zielunternehmen bei einem Unternehmenskauf/ einer Unternehmensübernahme.
(auch: „Eckdatenpapier“). Es handelt sich um ein Arbeitspapier, welches die wesentlichen wirtschaftlichen und juristischen Schwerpunkte der Parteien beinhaltet. Es regelt v.a. ausgehandelte Vertragsbestandteile.
Eine Tochtergesellschaft ist ein rechtlich eigenständiges Unternehmen, welches in einem Abhängigkeits- und Eigentumsverhältnis zur Muttergesellschaft steht.
Der Begriff Trade Sale meint die Veräußerung der Unternehmensanteile an einen strategischen oder industriellen Investor.
Tritt eine Überschuldung bei juristischen Personen ein, ist dies ein Insolvenzgrund. Eine Überschuldung tritt ein, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.
Eine Umwandlung umfasst verschiedene Möglichkeiten, Unternehmen gesellschaftsrechtlich umzustrukturieren. Für Unternehmen mit Sitz in Deutschland greift hier das Umwandlungsgesetz.
Die Unternehmensbewertung setzt sich aus unterschiedlichen Verfahren zur Wertermittlung zusammen. Insbesondere beim Kauf bzw. Verkauf einer Firma dient sie als Grundlage für die Verhandlungen.
Die unternehmensexterne Nachfolge ist eine Variante der Unternehmensnachfolge, bei welcher das Unternehmen z.B. an einen externen Käufer oder Investor übergeben wird.
Die unternehmensinterne Nachfolge ist eine Variante der Unternehmensnachfolge, bei welcher das Unternehmen innerhalb des Betriebs übertragen wird (z.B. an einen Mitarbeiter).
Die Unternehmensnachfolge meint die Übertragung eines Unternehmens an die nachfolgende Generation. Eine Nachfolge kann dabei familienintern und familienextern erfolgen. Somit auch unternehmensintern/ unternehmensextern.
Unternehmensträger sind u.a. die Körperschaften des Privatrechts – die Unternehmergesellschaft (UG), die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Genossenschaft, Aktiengesellschaft (AG) etc.
Eine Unternehmergesellschaft gilt als Unterform einer GmbH. Es handelt sich um eine haftungsbeschränkte Gesellschaft ohne Mindeststammkapital.
Ein unverbindliches Angebot (auch: Indikatives Angebot; Indicative Bid) ist das erste nicht bindende Angebot der Bieter in einem Auktions-bzw. Bietverfahren. Das von den Bietern eingereichte Angebot dient der Vergleichbarkeit.
Venture Capital (VC) bezeichnet ein Investment, welches unter Verlustrisiko zur Finanzierung eines jungen Unternehmens eingesetzt wird. Übersetzt werden kann Venture Capital mit Risikokapital oder Wagniskapital.
Der Begriff Veräußerung umschreibt rechtliche Vorgänge, bei denen Vermögensgegenstände von einer Person auf die andere Person übertragen werden. Dazu zählt beispielsweise die Veräußerung eines Unternehmens.
(auch: Final Bid; Binding Bid; 2nd round offer) – findet Einsatz bei Interesse, die Abgabe eines potentiellen Kaufpreises durch den Bieter nach Sichtung des Kaufvertragsentwurfs des Verkäufers und der Due Diligence vorzunehmen.
Verbundene Unternehmen stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander, sind aber rechtlich eigenständige Unternehmen.
Es ist von einer Verdeckten Einlage zu sprechen, wenn ein Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft einen bilanzierungsfähigen Anteil zuwendet, der keine oder nur eine geringe Gegenleistung gegenüber steht.
Bei einem Verein handelt es sich um einen körperschaftlichen Zusammenschluss mehrerer Personen. Ein Verein trägt einen einheitlichen Namen, ist auf eine gewisse Dauer angelegt und vom Wechsel der jeweiligen Mitglieder unabhängig.
Ein Verkäuferdarlehen ist eine Vereinbarung, die beim Kauf von Unternehmensbeteiligungen getroffen wird. Bei dieser stellt der Verkäufer dem Käufer ein Darlehen zur Verfügung.
Für den Begriff Vermögensgegenstand gibt es keine einheitliche Definition. Es handelt sich um immaterielles oder materielles Gut, welches selbständig übertragen werden kann.
Bei einer Verschmelzung handelt es sich um eine Form der Umwandlung. Dabei vereinigen sich mindestens zwei Rechtsträger ohne die Durchführung einer Liquidation.
siehe: Non-Disclosure Agreement (NDA)
Die Vertraulichkeitsvereinbarung sichert die Voraussetzung, dass bestimmte Informationen erst dann an einen Interessenten/ Investor weitergegeben werden, wenn die Verschwiegenheit desjenigen versichert wird.
Die Vorgesellschaft ist eine Gründungsgesellschaft. Sie entsteht nach Abschluss des notariellen Gesellschaftsvertrages und noch vor der vollständigen Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen.
Eine Vor-GmbH ist eine GmbH im Prozess der Neugründung einer GmbH. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gesellschaft noch nicht in das Handelsregister eingetragen worden.
Eine Vorgründungsgesellschaft entsteht durch Absprache mehrerer Personen, die eine Kapitalgesellschaft entrichten wollen. Sie sind später die Gründungsgesellschafter.
Eine Vorratsgesellschaft (shell company oder Mantelgesellschaft) ist eine Gesellschaft, welche in das Handelsregister eingetragen und nicht werbend tätig ist.
Bei dem Vorstand handelt es sich um das Geschäftsführungsorgan einer Aktiengesellschaft (AG). Der Vorstand leitet die Gesellschaft und ist ihr gesetzlicher Vertreter.

